Dreifamilienhaus Tacen
Die unregelmäßigen Volumina dieses Projekts nehmen die charakteristischen Formen der in Slowenien als Ausflugsziele sehr bekannten Hügel Smarna gora und Grmada auf, die sich über dem anonymen, auf der Ebene nördlich von Ljubljana gelegenen Dorf Tacen erheben, wo dieses Dreifamilienhaus entstehen wird. Das Projekt ist also gewissermaßen ein Versuch, die die Örtlichkeit dominierenden und charakterisierenden Besonderheiten der Natur in die Sprache der Architektur zu übersetzen und die beiden „Landmarks“ in ein Bauwerk zu „transplantieren“. Das Gebäude erhebt sich expressiv in drei Teilen, in denen jeweils eine Wohneinheit untergebracht ist. Der Grundriss folgt nicht den Regeln eines traditionellen Gebäudes, sondern eher den Regeln der Natur: nicht-orthogonale Winkel ermöglichen ungewöhnliche Raumerfahrungen (Öffnung, Schließen, Vertikalität, Diagonalität, Richtung etc.). Außerdem bewirken die unregelmäßigen Formen eine starke Wiedererkennbarkeit des Gebäudes und verleihen ihm einen singulären Charakter. Die Innenräume der drei „Hügel-Wohneinheiten“ entstehen rund um die Leere eines dreigeschoßigen Raumes. Der unregelmäßige Rhythmus der Treppen betont konsequent die unter den Satteldächern eingeschlossenen Raumerfahrungen.




